Nachdem schon der Bundeslandwirtschaftsminister sich für weitere EU-Hilfen ausgesprochen hat, fordert nun auch der Bauernverband ein neues Hilfspaket. Es seien nicht weniger als 2 Milliarden Euro nötig.
Das Präsidium des Deutschen Bauernverband (DBV) sieht Handlungsbedarf in der europäischen Landwirtschaft. DBV-Präsident Joachim Rukwied warnte, dass ein zweites, den Schwierigkeiten der Landwirtschaft angepasstes, EU-Hilfspaket auf den Weg gebracht werden müsse. Es seien weitere 2 Milliarden Euro nötig, um die Landwirtschaftsbetriebe zu entlasten und eine Liquiditätsverbesserung gewährleisten zu können. Auch müssten zusätzliche Bürgschaftsprogramme aus EU-Mitteln finanziert werden.
Erst kürzlich hatte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt dafür plädiert, weitere Agrarhilfen der EU zu prüfen. Aus dem ersten Hilfspaket hatte Deutschland 69 Millionen Euro erhalten.
Der DBV hofft zudem auf deutliche Impulse für den Export. Die EU-Kommission solle eine Verhandlungsoffensive mit Drittstaaten beginnen sowie begleitend den Ausbau von Exportkrediten forcieren. Außerdem sollen die handelspolitischen Beziehungen mit Russland wieder normalisiert werden. Bisher herrscht ein Importstopp für viele Agrarprodukte nach Russland. Damit war einer der größten Absatzmärkte außerhalb der EU weggebrochen.
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Andre Reischert