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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert technischen Ausbau

Mähdrescher Getreide Feld

Das BMEL will mit einer neuen Förderrichtlinie den technischen Fortschritt in der Landwirtschaft ausbauen und so neue technische Lösungen und Verfahren für eine effiziente und nachhaltige Agrarwirtschaft unterstützten. Besonders sollen innovative Ansätze der Wirtschaft und der Wissenschaft forciert werden.

Schon heute besteht die Landwirtschaftsbranche in weiten Teilen aus High-Tech-Betrieben. Moderne Produktionstechniken und Farm-Management-Systeme sind in allen Bereichen weit verbreitet. Mit dem neuen Förderprogramm sollen jetzt weitere innovative Ansätze in Wirtschaft und Forschung unterstützt werden. Besonders im Vordergrund stehen sollen Innovationen zur Automatisierung und Überwachung von Prozessen in der landwirtschaftlichen Produktion. Zudem sollen neue Systeme gefördert werden, die eine effizientere Nahrungsmittel- oder Pflanzenproduktion durch den Einsatz von Techniken wie Satelliten- und Sensorsteuerung ermöglichen. Darüber hinaus sollen Farm-Management-Systeme zur Optimierung betrieblicher Prozesse und Verfahrensketten in der Agrarwirtschaft weiterentwickelt werden. So zum Beispiel ein besser Austausch von großen Datenmengen.

„Eine moderne, standortangepasste und ressourceneffiziente Agrartechnik sichert die optimale Agrarproduktion, ohne Mensch, Tier und Umwelt zu gefährden. Wenn wir die Nahrungsmittel- und Rohstoffproduktion dauerhaft sichern und den Hunger in der Welt erfolgreich bekämpfen wollen, müssen wir unsere Agrartechnik stetig weiterentwickeln“, so Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, über die Intention der neuen Förderrichtlinie.

Antragsberechtigt sind insbesondere kleine und mittlere Landwirtschaftsunternehmen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

Auch das Land Sachsen investiert in die Agrarwirtschaft

Neben der Förderung des Bundesministeriums hat der Freistaat Sachsen bereits bekannt gegeben, dass man weiter in die Landwirtschaft investieren will. Dafür werden im Jahr 2015 bis zu 36 Millionen Euro für Investitionen bereitgestellt. Die Fördermittel kommen teilweise vom Freistaat selbst und werden ergänzt durch Gelder von der EU. Auch hier soll der Richtlinie „Landwirtschaft, Innovation und Wissenstransfer“ nach die Modernisierung der Betriebe im Focus stehen um effizientere Produktionsabläufe zu gewährleisten. Die Förderquoten liegen zwischen 15 und 35 Prozent.

Investitionsbereitschaft sinkt trotz fallender Zinssätze für Investitionskredite

Neben den verschiedenen Förderungen sinken im Jahr 2015 auch die Zinsen für Förderkredite. Dies hat zum Beispiel die Landwirtschaftliche Rentenbank angekündigt. Dennoch hat das Konjunkturbarometers Agrar für das erste Halbjahr 2015 eine negative Prognose herausgegeben. Bereits bei der letzten Erhebung im September 2014 waren die Werte deutlich eingebrochen. Grund für die Verschlechterung der Stimmungslage ist hauptsächlich der Rückgang der Erzeugerpreise und damit der Gewinne für die Landwirtschaftsbetriebe. Zudem sorgt die stufenweise Einführung des Mindestlohns für weitere Verunsicherung.

 


Steuerberater Andre Reischert

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