Aufgrund anhaltender Schwierigkeiten der Betriebe auf den Agrarmärkten will sich Deutschland für ein weiteres Hilfsprogramm einsetzen. Niedrige Preise und Exportprobleme machen der Branche weiterhin zu schaffen.
Im vergangenen Jahr war ein millionenschweres Hilfspaket der EU auf den Weg gebracht worden. Ein großer Teil davon (69 Millionen Euro) ging auch an landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland. Die Lage auf den Agrarmärkten hat sich seitdem aber kaum verändert. Niedrige Preise machen den Landwirten, besonders in der Milchindustrie, zu schaffen. Unter anderem hat auch der russische Importstopp für schlechte Exporte gesorgt.
Daher plädiert die Bundesregierung für weitere Hilfszahlungen der EU. „Ich werde EU-Agrar-Kommissar Hogan wegen der nach wie vor schwierigen Lage bitten, die Möglichkeiten für ein zweites Hilfsprogramm der EU zu prüfen“, äußerte sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt bei einem Treffen der EU-Agrarminister in Brüssel.
Die Rolle der Erzeuger müsse gestärkt werde, so Schmidt. Insbesondere soll der Export wieder gestärkt werden und neue Märkte für EU-Agrarprodukte erschlossen werden, um die Landwirtschaft langfristig anzukurbeln.
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Andre Reischert